Die
Zivilisation kehrt zurück in unser Leben. Wir haben auch
die fünfte Woche erfolgreich überstanden. Am Montag war
unser letzter Tag im Zwangsurlaub in Il Vile. Für uns hieß
es ab sofort so viel zu lernen wie uns nur möglich war,
da am Donnerstag der gefürchtete Abschlusstest in der Villa
Palagione anstand. Am Dienstag hatten wir das letzte Mal
Intensivsprachkurs in der Villa Palagione bei unseren Lehrerinnen
Paola und Antonella. Der Weg zur Villa Palagione war allerdings
mit einem kleinen Abenteuer verbunden. Morgens um 10:00
Uhr versuchten wir es endlich mit dem Auto von Il Vile zu
entkommen, dabei spannten wir die Schneeketten auf den Audi
von Sebastian. Er versuchte mit vier Mitfahrer bis zur geteerten
Straße zu gelangen. Als sie das geschafft hatten, gingen
die vier Mitfahrer zu Fuß weiter und Sebastian fuhr noch
einmal zurück um die anderen zu holen. Dies war jedoch zu
gefährlich auf Grund der defekten Schneeketten und so musste
er sein Auto in Il Vile stehen lassen. Zum Glück eilte uns
Gerhard zur Hilfe, der den Rest unserer Leonardos zur Villa
Palagione brachte. In der Zwischenzeit waren die vier Fußgänger
an der Villa angekommen und warteten auf die anderen. Nach
1,5 Stunden waren letztendlich alle in der Villa und wir
konnten normal mit dem Unterricht weiter machen. Nun konnten
wir wieder da einsteigen, wo uns zuvor der Wintereinbruch
von der Außenwelt abgeschnitten hatte. Den Mittwoch hatten
wir noch einmal frei um zu lernen und uns richtig auf die
Prüfung vorzubereiten. Somit konnte jeder lernen wie er
es für richtig hielt und wie er es brauchte.
Am
Donnerstag war es dann so weit, der Winter konnte uns
keine Zeit mehr verschaffen. Nun musste jeder schauen
ob die letzten Wochen Intensivsprachkurs ausreichten oder
ob man noch selbständig Abends weiter lernen musste. Nach
Stunden voller Verzweiflung und Anstrengung hatten wir
es hinter uns. Damit war für uns der Intensivsprachkurs
beendet, jedoch das italienisch Lernen geht weiter.
Der
Abschluss der Woche war die Wanderung am Freitag. Zusammen
mit Christa Kirchberger wanderten wir auf den Monte Voltraio,
den Hausberg der Villa Palagione. Von dort oben hatten
wir einen wunderbaren Ausblick über die Landschaft rund
um Volterra. Christa brachte uns die Bedeutung dieses
Ortes näher und beschrieb uns an Hand einzelner Ruinenteile
wie die Burg, die dort einmal stand, aufgebaut war. Anschließend
wanderten wir um den Berg herum wieder nach unten und
stießen dabei auf eine kleine Hütte. Diese gehört einer
deutschen Familie und wird für den Urlaub genutzt. Wir
durften einen kleinen Blick hinein werfen und uns anschauen
wie man dort lebt. Abgerundet wurde die Wanderung mit
einem kleinen Grillfest, zu dem wir als Abschluss des
Sprachkurses in der Villa Palagione eingeladen waren.
Nun konnten wir uns auf die kommende Woche vorbereiten,
in der wir endlich anfangen konnten mit Arbeiten.
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