Am Dienstag gings nach Pontedera zum Piaggio Museum. Hier ist die 100-jährige Entstehung des Motorrollers Vespa (Wespe) bis hin zur 3-rädigen Ape (Biene) dokumentiert. Im Anschluss fuhren wir nach Pisa zu einer Picasso-Ausstellung, zu der uns Antonella einige interessante Interpretationen näher brachte. Danach wollten wir natürlich noch auf den schiefen Turm von Pisa, doch trotz aller Bemühungen von Antonella wurden wir nicht mehr auf den Turm gelassen, da die maximale Anzahl an Besuchern erreicht war. So hieß es für uns von unten schauen und hoffen, dass wir beim nächsten Mal mehr Glück haben.

	Von Mittwoch bis Donnerstag hatten wir einen Alabaster-Bildhauerkurs mit dem Meister und Künstler Alessandro Marzetti in Villa Palagione. Jeder von uns suchte sich einen Alabasterstein aus und versuchte, je nach seinen Vorstellungen und seinem Können, aus dem weißen und leicht transparenten Stein eine Skulptur zu machen. So kamen nach insgesamt 8 Stunden schweißtreibender Arbeit recht ansehnliche und kunstvolle Stücke heraus. Dabei unterstütze uns Alessandro bestens und gab uns viele Tipps.

Freitag besichtigten wir zusammen mit Paola den prunkvoll eingerichteten Palazzo Viti von Volterra. Als Überraschung gab in den Kellergewölben des Palazzo eine kleine Weinprobe, und Antonella informierte uns dabei über die Weinkultur und die italienische Essgewohnheiten.

	Zum Wochenabschluss war eine Exkursion zum Geburtsort von Leonardo da Vinci und nach Lucca in Begleitung von Gerhard angesagt. Im Museum von Vinci konnten wir die schriftlichen und zeichnerischen Entwürfe von Leonardo und ihre Umsetzung in Maschinen anhand von Modellen studieren. Verständlich und spannend erklärt wurden sie von einem deutschen, ortsansässigen Lehrer und Kenner von Leonardo.
	Am Nachmittag fuhren wir nach Lucca, wo wir von Gerhard eine kurze Führung durch die schöne alte Stadt bekamen. Besonders interessant waren auch die großen Ausgrabungen unter einer alten Kirche, bei denen Überreste der alten römischen Stadt von vor etwa 2000 Jahren und Teile der ersten christlichen Kirche aus dem 4. Jahrhundert nach Chr. sichtbar wurden. Im Anschluss konnte jeder auf eigene Faust Lucca erkunden. So gingen die meisten auf eine kleine Einkaufstour und bei Sonnenuntergang ging es zurück.