Leonardo-Projekt 2012
in Volterra

7. Januar bis 31. März 2012
Tagebuch


Die zweite Woche
16.-22.1.2012

Auch in der zweiten Woche haben wir viel erlebt. Wie in der letzten Woche hatten wir morgens von 9.00 bis 12.45 Uhr Sprachunterricht und haben schon einige grundlegende Sätze verinnerlicht z.B. wie man sich einen Kaffee bestellt (Vorrei un caffé )....
Mittlerweile kommt etwas Routine in unseren Alltag und wir kommen hier gut zurecht. Um nicht aus der Form zu kommen haben sich die meisten im Fitnessstudio angemeldet und trainieren
in der Regel alle zwei bis drei Tage.
Nachmittags haben wir natürlich jeden Tag Programm: Angefangen haben wir mit einer Führung in Villa Palagione am Montagnachmittag. Christa zeigte uns die einzelnen Räume, die fast alle Freskenmalereien haben und von der Palagionegruppe restauriert wurden. Zusätzlich zu den Restaurierungsarbeiten wurden wir in ein paar kleine Geheimnisse der Zimmer und des Hauses eingeweiht.
Am Dienstag sind wir zusammen mit Antonella nach Empoli gefahren, wo wir ein Museum über das Glas und das Glasbläserhandwerk besuchten. Dort wird auch heute noch Glas hergestellt. Sehr stolz ist man auf das grüne Glas, was früher als verunreinigtes Glas galt, aber heute ein Designobjekt ist und eine Art Symbol der Stadt darstellt.
Im Anschluss an die Führung durch das Museum fuhr etwa die Hälfte der Gruppe weiter nach Florenz und schaute sich dort den Sonnenuntergang und die Stadt bei Nacht an.

Am Mittwoch besichtigten wir die ehemaligen Baustellen und Wirkungsstätten der Ex-Leonardos unter Führung von einigen Vertretern der Naturfreunde, Christa und natürlich Ann-Kristin. Sie begleitet uns bei allen Ausflügen, hilft beim Übersetzen, beim Zurechtkommen und ist sozusagen unsere 14. Leonardin. Die mittelalterlichen Brunnenanlagen von Volterra standen am Donnerstag für uns an, und so hieß es für uns ab nach Volterra. Dort führte uns Paola Poli durch die Stadt und zeigte uns die versteckten Brunnen von Volterra, die an Orten waren, an denen wir sie nicht vermutet hätten. Zum Schluss gingen wir gemeinsam mit Paola in eine Kirche in der sie uns anhand der Freskenmalereien die Geschichte des Kreuzes erklärte.
Freitag trafen wir uns mit Christa und Ivo Gabellieri, dem Leiter der Sparkassenstiftung, bei der Badia (Klosteranlage) Camaldolese, wo uns die Arbeiten der Ex-Leonardos gezeigt wurden und die unsere zukünftige Arbeitsstätte sein wird. Dazu haben wir natürlich die Geschichte der Abtei aus dem 11. Jahrhundert gehört und wussten so um die Bedeutung dieses Ortes. Den meisten juckte es schon in den Fingern, bei dem Gedanken an die kommenden Arbeiten.

Am Samstag haben wir zusammen mit Paola in Volterra die über 2400 Jahre alte Stadtmauer der Etrusker angeschaut. Damit war für uns ein kleiner Fußmarsch verbunden, der sich aber Dank des fantastischen Ausblicks gelohnt hatte. Von der Mauer konnten wir über das ganze Tal schauen und an klaren Tagen ist sogar das 40 Kilometer entfernte Meer zu sehen.
So starteten wir in unser Wochenende

 

Florian ProßArmin HummelDorina MorinaGwen KüblerJohannes BinderStefanie KaiserLara WelterlinFranziska  RohnerMario ScapatiJan ZieglerChristoph TraubSebastian TöpferNail YigitInga HillmannRichard StummerMelanie Scheib