9. Woche
Rom - läuft bei uns

 

Alla Fondazione:
Die durch den Rom-Ausflug um einen Tag verkürzte Arbeitswoche hielt hauptsächlich schon bekannte und gewohnte Tätigkeiten bereit. Allerdings bewiesen die Erasminis, dass das deutsche Ausbildungssystem seine Stärken vor allem auch in der Vermittlung von berufsübergreifenden Kompetenzen hat und so war es möglich, dass die Arbeitsfelder innerhalb der Gruppe etwas durchgewechselt werden konnten. So genossen wir die entstandene Abwechslung: Unter der fachlichen Anleitung unserer Schreinerin fing "il muratore" Christian mit der Renovierung von 4 Fenstern an. Sein Ergebnis ließ sich genauso sehen wie die Verfug- und Mosaikarbeiten, die die anderen Schreiner und Zimmermänner durchführten. Aufgrund von Personalmangel im Museum wechselte unsere zweite Fachkraft für gerades Mauerwerk leider ab dieser Woche die Baustelle. Anfang der Woche beendeten zwei der Schreiner allerdings erst noch das Facelifting der Türen für die Carabinieri in Pisa, sodass diese donnerstags erfolgreich ausgeliefert werden konnten.

Alla falegnameria

In dieser Woche lag der Schwerpunkt auf der Herstellung der Böden für das Museum. Mit einer einfachen Unterkonstruktion wurden die Mehrschichtplatten verleimt, nach italienischer Art getackert und anschließend mit Alabasterspachtel versiegelt. Nachdem die Böden dunkel gebeizt wurden ging es ans Lackieren, was das Platzvolumen im Lackraum und einschließlich der kompletten Schreinerei aufgrund der umfangreichen Dimensionen der Böden, an ihre Grenzen brachte. Doch für alles fand sich eine Lösung und die Böden wurden mehr als rechtzeitig fertig.

 
 

Alla parruchiera:
Auch diese Woche hat es wieder sehr viel Spaß gemacht mit meiner Chefin Lisa und Arianna. Wir haben zusammen Mittag gegessen, haben uns auf Italienisch unterhalten und ich durfte diese Woche färben, Rekonstruierung der Haare bearbeiten, föhnen und stylen. Da ich ja nur von Dienstag bis Donnerstagmittag gearbeitet habe, da wir, die Erasmini nach Rom gefahren sind, war nicht viel los. Trotzdem hat mir auch diese Woche viel Freude bereitet und ich bin gespannt was die letzten 2 Wochen noch so bringen.


Al museo:
Diese Woche galt es die Decke in einem einheitlichen Ton zu grundieren und dem Hintergrund der nachgearbeiteten Sterne anzupassen. Es wurden wieder verschiedene Farben gemischt und mit diversen Nuancen der einzelnen Ebenen experimentiert, bis das Resultat unseren Vorstellungen entsprach. Wir haben die einzelnen Formen des zu imitierenden Stucks eingeteilt, angerissen und vorgrundiert und gehen nun zufrieden in unser langersehntes Rom-Wochenende.

 
 

In der ewigen Stadt:
Frei nach dem Sprichwort "Roma - non basta una vita", was so viel bedeutet wie: "Um Rom kennen zu lernen ist ein ganzes Leben noch zu wenig" machten wir uns am Donnerstagabend auf, um Rom an einem Wochenende zu erkunden. Nach einer knapp 3,5 stündigen Fahrt kamen wir um kurz vor zehn am Hauptbahnhof an. Direkt daneben konnten wir unsere Zimmer beziehen und uns zu einer ersten nächtlichen Erkundungstour aufmachen. Es folgten drei erlebnisreiche Tage, an denen kunterbunt gemischte Grüppchen loszogen, um gleichermaßen bekannte Touriattraktionen sowie versteckte Orte zu erforschen. Unsere Touren, bei denen natürlich Kulturdenkmäler wie der Petersdom, das Kolosseum oder der Trevi-Brunnen nicht fehlen durften, glichen in ihren schritttechnischen Ausmaßen wohl eher dem Tagespensum einer Alpenüberquerung, aber wir wollten ja schließlich auch was sehen. Und Rom wurde auch kulinarisch genauer unter die Lupe genommen - ob bei einem gemeinsamen Abendessen am Pantheon oder beim schon nach einem Tag rituellen Besuch des Sternerestaurants zur goldenen Möwe (McDonalds) als krönender Abschluss der Nachtschwärmertouren.

 












 

 

Florian ProßArmin HummelDorina MorinaGwen KüblerJohannes BinderStefanie KaiserLara WelterlinFranziska  RohnerMario ScapatiJan ZieglerChristoph TraubSebastian TöpferNail YigitInga HillmannRichard StummerMelanie Scheib