Ich habe als Schreiner am Leonardo-Projekt 2004 teilgenommen und empfand
die Zusammenarbeit mit den italienischen Organisatoren als eine negative
Erfahrung. In der Zeit vom 04.01.04 bis zum 04.02.04 war ich in Il Vile
in Volterra untergebracht und habe an dem Sprachkurs in der Villa Palagione
teilgenommen. Dieser wurde von Paola Poli und Duccio Benvenuti geführt,
die dies in einer sehr verständlichen und freundlichen Art machten. Leider
haben wir nicht, wie in Sprachkursen des Leonardo-Projektes in Ponsacco
üblich, das Buch "Italienisch in 30 Tagen" erhalten, welches sicher eine
große Hilfe gewesen wäre.
Vom 04.02.04 bis zum Ende des Projekts waren wir mit der Arbeit für das
Theater beschäftigt, wofür wir nach Ponsacco in die Unterkunft "San Martino"
umgezogen sind. Das Verhalten des Architekten war von Anfang an eine Zumutung,
der uns ständig versetzte, uns mit Versprechen hingehalten und angelogen
hat. Wenn wir mit den Organisatoren des Projekts darüber und was wir dringend
benötigten, gesprochen haben, wurde uns immer zugesichert, dass sie sich
darum kümmern würden. Leider passierte meistens nicht viel oder es hat
Wochen gedauert, was in kurzer Zeit zu erledigen war. Lediglich Herr Romboli
bemühte sich, jedoch oft ohne Erfolg. Dadurch konnten wir nur selten sinnvoll
arbeiten und haben so unsere Zeit vergeudet.
Wenn mir von der Handwerkskammer ein solches Projekt, bei dem ich etwas
für mein Arbeitsleben lernen soll, angeboten wird, denke ich schon, dass
ich etwas erwarten kann; dass ich von Leuten betreut werde, die ihrer
Aufgabe der Organisation nachkommen. Nur, weil der Architekt sich nicht
um das Projekt kümmert, kann es nicht sein, dass keiner in der Lage ist,
einfache organisatorische Fragen zu klären und die Teilnehmer so im Stich
gelassen werden. So habe ich das Gefühl, dass ich meine Zeit hätte besser
nutzen können.
Über die finanziellen Probleme mit dem Verpflegungsgeld wurden sie ja
schon informiert. Jedoch sollte man sich über die Vergabe der Gelder in
den kommenden Jahren Gedanken machen., da man zwar in Ponsacco das Essen
bekommt, aber täglich 30 km Fahrtstrecke zur Arbeit hat und wenn man sich
am Wochenende mit der Gruppe treffen möchte, was ja auch ein Ziel des
Projektes ist, man manchmal 96 km zu fahren hat. Die Kosten summieren
sich auch in Ponsacco. Positiv habe ich die gastfreundliche Art der G.I.A.N.'s
erlebt, welchen ich dafür danken möchte.
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