Volker Appt
  Schreiner   Ausbildungsbetrieb
 

27 Jahre

kommt aus Althütte

1987 - 1993 Realschule im Bildungszentrum Weissach i. Tal
1993 - 1996 Ausbildung zum Maschinenbaumechaniker
1996 - 1997 tätig als Maschinenbaumechaniker
1997 - 1998 Zivildienst als Betreuer in einer Schnitzstube
1998 - 2000 tätig als Maschinenbaumechaniker
2000 - 2003 Ausbildung zum Schreiner
ab 2003 tätig im Garten- und Landschaftsbau

Hobbys: Schnitzen, gut Essen und Lagerfeuer machen.

Erwartungen ans Projekt: Land, Leute und Sprache kennen lernen, Berufliche Erfahrungen sammeln und Spaß haben.

Für die Zukunft? Zurück zum Maschinenbau und als Kunstschreiner tätig sein.

 
Olaf Ebert
Plüderhausen
Abschlußbericht

Ich habe als Schreiner am Leonardo-Projekt 2004 teilgenommen und empfand die Zusammenarbeit mit den italienischen Organisatoren als eine negative Erfahrung. In der Zeit vom 04.01.04 bis zum 04.02.04 war ich in Il Vile in Volterra untergebracht und habe an dem Sprachkurs in der Villa Palagione teilgenommen. Dieser wurde von Paola Poli und Duccio Benvenuti geführt, die dies in einer sehr verständlichen und freundlichen Art machten. Leider haben wir nicht, wie in Sprachkursen des Leonardo-Projektes in Ponsacco üblich, das Buch "Italienisch in 30 Tagen" erhalten, welches sicher eine große Hilfe gewesen wäre.
Vom 04.02.04 bis zum Ende des Projekts waren wir mit der Arbeit für das Theater beschäftigt, wofür wir nach Ponsacco in die Unterkunft "San Martino" umgezogen sind. Das Verhalten des Architekten war von Anfang an eine Zumutung, der uns ständig versetzte, uns mit Versprechen hingehalten und angelogen hat. Wenn wir mit den Organisatoren des Projekts darüber und was wir dringend benötigten, gesprochen haben, wurde uns immer zugesichert, dass sie sich darum kümmern würden. Leider passierte meistens nicht viel oder es hat Wochen gedauert, was in kurzer Zeit zu erledigen war. Lediglich Herr Romboli bemühte sich, jedoch oft ohne Erfolg. Dadurch konnten wir nur selten sinnvoll arbeiten und haben so unsere Zeit vergeudet.
Wenn mir von der Handwerkskammer ein solches Projekt, bei dem ich etwas für mein Arbeitsleben lernen soll, angeboten wird, denke ich schon, dass ich etwas erwarten kann; dass ich von Leuten betreut werde, die ihrer Aufgabe der Organisation nachkommen. Nur, weil der Architekt sich nicht um das Projekt kümmert, kann es nicht sein, dass keiner in der Lage ist, einfache organisatorische Fragen zu klären und die Teilnehmer so im Stich gelassen werden. So habe ich das Gefühl, dass ich meine Zeit hätte besser nutzen können.
Über die finanziellen Probleme mit dem Verpflegungsgeld wurden sie ja schon informiert. Jedoch sollte man sich über die Vergabe der Gelder in den kommenden Jahren Gedanken machen., da man zwar in Ponsacco das Essen bekommt, aber täglich 30 km Fahrtstrecke zur Arbeit hat und wenn man sich am Wochenende mit der Gruppe treffen möchte, was ja auch ein Ziel des Projektes ist, man manchmal 96 km zu fahren hat. Die Kosten summieren sich auch in Ponsacco. Positiv habe ich die gastfreundliche Art der G.I.A.N.'s erlebt, welchen ich dafür danken möchte.