Sonja Gstrein
  Friseurin   Ausbildungsbetrieb
 

23 Jahre

kommt aus Stuttgart

1991 - 1997 Hauptschule mit Werkrealschule in Winnenden/Leutenbach
1997 - 2000 Ausbildung zur Friseurin
ab 2000 tätig als Friseurgesellin

Hobbys: Musik hören, tanzen, feiern und Sprachen.

Erwartungen ans Projekt: erlernen der Sprache, andere Kultur zu leben und viele nette neue Menschen kennen zu lernen.

Für die Zukunft? Lasse es auf mich zukommen.

 
Bernd Erlenhardt
Paulinenstr. 10
70178 Stuttgart

Abschlußbericht
In der ersten Woche im "Salone 2" bei meinen Chefinnen Stefania und Laura hatte ich noch nicht die Möglichkeit voll mitzuarbeiten, da sie ja auch erst sehen mussten was man kann. Ich habe mich sehr bemühen müssen, etwas zu verstehen, wenn sich die Kunden unterhielten, da in der Toscana auch etwas Dialekt gesprochen wird.Und der ziemlich schnell. Die ersten vier Wochen bestanden für mich ausschließlich aus Haare waschen und färben. Ab und zu habe ich auch den Kindern und Männern die Haare geschnitten. Ich wollte mich gerne etwas öfters unter Beweis stellen, doch leider kam es nicht sehr oft dazu. Mit Valentina, die Mitarbeiterin der beiden, habe ich mich, wenn wir mal Zeit hatten, unterhalten. In unserem Salon hatten wir überwiegend ältere Kundschaft, die fast mindestens einmal in der Woche kamen.Und wenn es aufs Wochenende zuging hatte ich ziemlich viel Arbeit. Und wenn sie nicht zum Haare machen kamen, dann zum quatschen und Kaffee trinken. Dadurch war auch das Arbeitsklima sehr locker und freizügig.
Auch das Leben in "Il Vile" haben wir so gut es ging organisiert. Wir haben uns in Koch- und Putzgruppen eingeteilt. Auf dem Speiseplan stand oft Pasta und Salat. Ich hätte nicht gedacht, dass es so gut klappen würde mit 18 anderen, die man vorher nicht kannte. Klar gab es den einen oder anderen mal, der schlechte Laune hatte. Aber das ist ganz normal. Wenn man einfach öfters mal auf Durchzug schaltet ist das alles kein Problem.
Im Großen und Ganzen waren es für mich drei unvergessliche Monate. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen und viele neue Leute kennen gelernt. Ich konnte die italienische Lebensweise hautnah miterleben und lernte ihre Kultur und Mentalität kennen. Auch lernte ich, was es heißt, Toleranz und Rücksichtnahme zu zeigen, wenn man mit 18 anderen unter einem Dach wohnt.
Jeder.der die Chance für so ein Projekt bekommt, kann sich glücklich schätzen. Auf ihn wartet eine wunderbare Zeit. Auch die italienische Sprache ist wunderbar. Ich höre und spreche sie so gern, dass ich mir eventuell in der Zukunft vorstellenkönnte, etwas beruflich damit zu machen.
Danke an die G.I.A.N. für die tolle Zeit, für die Herzlichkeit und ihr Engagement. Ich vermisse euch sehr und hoffe euch bald wieder zu sehen.