Abschlußbericht |
Als ich mich entschloss, am Leonardoprojekt teilzunehmen, war ich erst
noch etwas skeptisch wie es wohl wird. Drei Monate im Ausland und ohne die
Sprache zu können. Als ich dann aber in Italien ankam und herzlich von den
Naturfreunden empfangen wurde, waren alle Zweifel beseitigt. Im Januar machten wir alle einen Sprachkurs und unternahmen Ausflüge. Im Februar machte ich mich voller Tatendrang an die Fliesenlegearbeiten. Leider war das Werkzeug und der Untergrund nicht optimal aber ich machte das beste draus. Auch war ich am Anfang etwas erstaunt als die Fliesenschneidmaschine kaputt ging und wir ewig warten mussten bis Ersatz kam. Aber da hatte ich mich schnell an die italienische Arbeitsweise gewöhnt. In solchen Wartezeiten bin ich dann halt einen Espresso trinken gegangen. Nach ca. vier Wochen waren wir Fliesenleger fertig mit unseren Arbeiten. Nun schaute ich wo es Arbeit gab und half den Schreinern und Malern wo ich konnte. Beruflich hat mir das Projekt leider nichts gebracht. Die Arbeitsweise ist zwar etwas anders als in Deutschland, aber nicht unbedingt besser. Toll fand ich aber, dass ich die Möglichkeit hatte etwas in den anderen Berufen zu machen, und diese etwas kennen gelernt habe. Die Zeit in Italien werde ich nie vergessen. Ich hab so viele nette Menschen kennen gelernt, habe einen Eindruck vom italienischen Leben, Arbeiten und Essen bekommen und durfte die traumhafte Toskana sehen. Auch das Zusammenleben in der Gruppe hat aus meiner Sicht bestens geklappt. Die einzigst größeren Probleme gab es mit dem Architekten. Doch davon waren ich und die anderen Fliesenleger nicht betroffen. |