Nadine Stephan
  Raumausstatterin   Ausbildungsbetrieb
 

25 Jahre

kommt aus Wendlingen

1989 - 1995 Realschule Wendlingen
1995 - 1998 Ausbildung zur Arzthelferin
1999 - 2001 Auslandspraktikum in Portugal (16 Mon.)
2001 - 2003 Ausbildung zur Raumausstatterin

Hobbys: Pferde, Schwimmen und Zeichnen.

Erwartungen ans Projekt: Neue Arbeitstechniken und die Sprache lernen, neue Leute kennen lernen und neue Erfahrungen sammeln.

Für die Zukunft? Eventuell Meister.

 
Raumausstattung Benzel

Hochdorfer Str.16
73274 Notzingen
benzel-raum.de
Abschlußbericht
Am 6./7. Dezember 2003 fand das Konfliktbewältigungswochenende statt. Neugierig, was es da zu bewältigen gibt, waren wir wohl alle. Nach dem Kennenlernen und gegenseitigem Vorstellen wurden dann Antworten zu Fragen gesucht. Fahrgemeinschaften gebildet, Putz- und Kochgruppen eingeteilt und so weiter und so fort. Zwischendurch wurde gemeinsam gekocht und gegessen. Bis dahin war alles klar. Aber es kommt immer anders als man denkt. Die Fahrt nach Italien war schon eine anstrengende Sache, aber wir wurden durch das gute Essen, das die G.I.A.N.'s für uns bereitet hatten, mehr als entschädigt. Am nächsten Tag ging dann der Sprachkurs los. Paola und Duccio erklärten mit Händen und Füßen die Grammatik und nicht verstandene Worte. Sie erklärten die ersten italienischen Worte und kitzelten uns kleine Sätze aus der Nase. So verbrachten wir die Vormittage. Aber auch an den Nachmittagen kamen wir nicht zur Ruhe. Antonella und die G.I.A.N.'s organisierten Stadtführungen, Alabasterminenbesichtigungen, Ausflüge ins Da-Vinci-Museum und vieles mehr. Und die vielen Feste darf man natürlich auch nicht vergessen. Da wir leider nicht in die Kunstschule konnten wegen deren Umbau, verlegte Antonella den Alabasterkurs kurzerhand in die Villa Palagione. Bei einigen wurden versteckte Talente entdeckt, aber Talent hin oder her, an Konzentration und Eifer fehlte es nicht.
Dann kam der Umzug nach Ponsacco. Im Rathaus wurden die vier Schreiner, der Schmied und wir Raumausstatter offiziell begrüßt. Das ausgiebige Mittagessen gab uns Gelegenheit, die Küche schon einmal vorzukosten. Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste und wir waren auf uns gestellt. Hier gab es keine Antonella, die uns übersetzte, wenn es brenzlig wurde. Italienisch verstehen und sprechen war jetzt angesagt. Dann kam der Arbeitsbeginn. Am Anfang war alles kreuz und quer. Der Architekt lehrte uns das lockere, italienische Arbeiten. Herr Romboli und Pietro dagegen halfen uns aber, wann immer es Probleme gab. Auch die Familie, in deren Werkstatt wir arbeiteten, setzte die Hebel mächtig in Bewegung, egal ob es darum ging etwas mit dem Architekten abzusprechen oder fehlende Dinge zu beschaffen. Ohne die Hilfe dieser Leute wären wir aufgeschmissen gewesen. In der Werkstatt selbst hatten wir Narrenfreiheit. Alles was wir brauchten stand uns zur freien Verfügung.
Insgesamt waren es tolle drei Monate in Italien. In der Gruppe hatten wir sehr viel Spaß. Menschlich habe ich sehr viel dazu gelernt. Die Abende am Kamin werden unvergesslich sein. Die G.I.A.N.'s und Antonella haben sich sehr angestrengt, uns Land, Leute und den Alabaster nahe zu bringen.
Etwas schade fand ich, dass die Gruppe nach dem ersten Monat geteilt wurde. Die Entfernung von Volterra/Ponsacco ließ uns nur am Wochenende zusammentreffen.