Mombert Gansen
  Schreiner   Ausbildungsbetrieb
 

25 Jahre

kommt aus Tübingen

1985 - 1998 Tübinger Freie Waldorfschule, Abitur
1998 - 1999 Zivildienst
2000 - 2003 Ausbildung zum Schreiner
ab 2003 tätig als Schreinergeselle

Hobbys: Fotografieren, Sport und Essen

Erwartungen an das Projekt: Eine Abwechslung gegenüber dem Arbeitsalltag in Deutschland. Die Lebensweise der Italiener kennen lernen, neue Freunde gewinnen und beruflich neue Arbeitstechniken erlernen.

Für die Zukunft: Arbeit finden, Meister werden und als Berufsschullehrer arbeiten.

 
Möbel und Innenausbau
Schreinerei Uwe Gack
Heerstr. 15-17
71083 Herrenberg - Gültstein
Abschlußbericht
Über die Teilnahme an der Maßnahme des Leonardo da Vinci- Programms 2004.
Am 4. Januar 2004 kam ich nachmittags in der Villa Palagione, meiner Unterkunft für die kommenden vier Wochen, an. Einige Projektteilnehmer waren schon da und wir wurden freundlich mit Kaffe in der Empfangshalle begrüßt. Noch am selben Abend gab es ein köstliches Abendessen im Naturfreundehaus Il Vile, welches von den GIANs zubereitet wurde. Am nächsten Tag begann schon der Sprachkurs in der Villa Palagione bei Paola und Duccio. Wir lernten die Grundkenntnisse der italienischen Sprache und Grammatik. Parallel zum Sprachkurs wurden auch viele Ausflüge organisiert. Dabei lernten wir die italienische Flexibilität kennen, da sich unser Programm täglich änderte und man nie wusste, was am nächsten Tag geplant war. Anstelle eines Ausfluges hatten wir dann Sprachkurs oder andersherum. Aber trotzdem lernten wir in den ersten vier Wochen durch Sprachkurs und Kulturprogramm unsere neue Heimat besser kennen. Das Praktikum an der Kunstschule in Volterra mit Metall-, Holz und Alabasterverarbeitung fand leider nicht statt. Ersatzweise hatten wir einen Alabasterkurs in der Villa Palagione. Der Sprachkurs endete mit einer Prüfung und anschließend wurde von uns Teilnehmern ein Abschlussfest mit schwäbischem Abendessen organisiert.
Anfang Februar zogen wir von Volterra nach Ponsacco um. Wir wohnten in einer kleinen Ferienwohnung auf dem Wein- und Olivengut San Martino, wo wir Vollverpflegung genossen. In Ponsacco war auch die Schreinerei, in der wir bis zum Ende des Projekts arbeiteten. Beim Arbeiten gab es leider Probleme, da der Architekt durch Abwesenheit glänzte und somit nicht alle Details für die anfallenden Arbeiten geklärt werden konnten. Auch bekamen wir benötigte Dinge, wie Werkzeuge oder Beschläge erst sehr spät oder auch gar nicht, und so war es für uns nicht möglich, unsere Aufgaben im Theater Santa Chiara fertig zu stellen.
Beruflich habe ich bei dem Projekt nichts gelernt, sondern viele Rückschritte gemacht. Da es nicht möglich war, unsere Arbeiten fertig zu stellen, bin ich ohne sichtbares Ergebnis nach Deutschland zurückgekehrt. Trotzdem waren die drei Monate eine schöne Zeit, da wir in der Gruppe viel Spaß zusammen hatten und neue Freundschaften entstanden sind.
Für zukünftige Projekte ist es wichtig, die Teilnehmer im Vorfeld besser zu informieren und auch alles etwas sorgfältiger zu planen. Bei dem Projekt 2004 hat leider vieles nicht funktioniert, was man auch schon daran sieht, dass nicht alle Teilnehmerplätze belegt waren.