Fahrt: Es
war am 4 Januar 2004 um 4.00 Uhr als mein Wecker klingelte, eine halbe
Stunde später saßen wir ( Meli und ich ) im Auto und hatten
eine 10- stündige Fahrt vor uns. Als wir mittags in Il Ville eintrafen,
wurden wir gleich von den G.I.A.N´s mit Kaffee versorgt. Abends gab es
ein üppiges Essen das bei uns allen großen Anklang fand. Nach der Zimmerverteilung
und dem Essen fielen wir alle glücklich aber müde in unsere Betten.
Sprachkurs: Gleich am nächsten Tag hatten
wir unseren ersten Sprachkurs. Antonella begrüßte uns und klärte uns über
das Programm der folgenden vier Wochen auf. Sie stellte uns auch
gleich Paola und Duccio (unsere Lehrer) vor. Diese vier Wochen waren so
aufgeteilt, dass wir täglich vormittags Sprachkurs hatten der in zwei
Gruppen geteilt war. Duccio war für die Grammatik zuständig und Paola
für das freie Sprechen. Nachmittags waren dann meist Ausflüge angesagt,
so dass wir die Möglichkeit hatten das Land und die Leute kennen zu lernen.
Im Programm war auch ein mehrtägiger Alabasterkurs der uns allen viel
Spaß machte.
Unterkunft: In Il Ville und dem dortigen Naturfreundehaus der G.I.A.N.´s
. Il Ville liegt ca. 10 km von Volterra entfernt in einer typisch toskanischen
Hügellandschaft. In den Zweibettzimmern hatten wir genügend Platz für
unsere Sachen. Wir kochten und putzten zusammen, was in der Gruppe viel
Spaß machte. Größere Meinungsverschiedenheiten gab es nie. Klar kam mal
das eine oder andere Problem auf, das wir aber alle zusammen schnell wieder
in den Griff bekamen.
Die G.I.A.N.´s: Des Öfteren haben die G.I.A.N.´s für uns ein super
Essen gezaubert und viele Feste mit uns gefeiert. Die Herzlichkeit und
die Mentalität, die man von ihnen und den anderen Italienern zu spüren
bekam, habe ich so noch nicht erfahren. Wir kamen uns vor wie in einer
großen Familie. Dank ihnen haben wir auch viel Kultur gesehen. Grazie!
L´ aruffa Capelli: Nach den vier Wochen Sprachkurs begann das Arbeiten,
worauf ich mich sehr freute. Ilaria und Silvia begrüßten mich sehr herzlich,
so dass ich mich von Anfang an wohl fühlte. Ich durfte gleich vom ersten
Tag an voll mitarbeiten, wodurch ich einige neue Techniken lernte. Die
dortigen Arbeitstechniken sind denen in Deutschland ähnlich, aber das
Arbeiten unterscheidet sich sehr. Diese Ruhe, mit der dort gearbeitet
wird, war mir vorher unbekannt. Die Arbeitsschritte sind aber trotzdem
zügig und fließend. Es gibt dort einfach keinen Stress bzw. man macht
sich keinen! Davon möchte ich mir eine kleine Scheibe abschneiden und
mit nach Deutschland nehmen. Bei meinen beiden Chefinnen möchte ich mich
herzlich bedanken, dass sie sich so viel Mühe machten, mir die italienische
Sprache beizubringen und mich überall mit einbezogen haben . Auch bei
Tamara, Rita, Silvias Schwester und ihrem Sohn Samuele, Andrea, usw.,
die immer wieder vorbei kamen, uns halfen wo sie konnten und uns mit Kaffee
und Leckerein versorgten. Es war einfach immer was los. Grazie!
Erfahrungen und Eindrücke: Ich möchte mich bei allen bedanken,
die mir diese drei Monate ermöglicht haben. Es waren drei wunderschöne
Monate, bei denen ich um eine Lebenserfahrung reicher geworden bin und
so manches für das Leben dazugelernt habe. Respekt und Rücksichtsnahme
den anderen gegenüber. Gespräche und Diskussionen, Kompromisse und natürlich
jede menge Spaß!
Natürlich möchte ich mich auch bei den anderen Leo's bedanken - ihr ward
eine super Gruppe und ich hatte eine schöne Zeit mit euch! Diese Zeit
werde ich nie vergessen!!! Grazie!!!!!!!
|