Gerhard Kröhn
 

Tischler
Geboren am 31.8.1983
Wohnhaft in Unterböhringen
2000 - 2003 Ausbildung zum Schreiner
2003 - 2005 angestellt als Schreiner bei der Schreinerei Rösch
Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Rösch Unterböhringen

Hobbies: Bauwagen, Feschdla, biken, tanzen

Erwartungen: Andere Kultur- und Arbeitseinstellung kennen lernen

 

 

 

 
Abschlußbericht

Wie alles begann!
Im Oktober 2004 habe ich mich entschieden, am Projekt Leonardo da Vinci 2005 teilzunehmen. Nach der Vertragsunterzeichnung im November 2004 und einem Grundkurs in der italienischen Sprache fuhren wir dann am 3. Januar 2005 endlich in Richtung Italien.

Villa Palagione
Nach elf Stunden Fahrt und kurzer Suche nach der "Villa Palagione" wurden wir dann in der Villa herzlich begrüßt, in der drei Zimmerer und ich untergebracht waren. Naturfreundehaus IL Vile Anschließend ging's dann ins "Vile", wo die eigentliche Begrüßung stattfand. Hier begann, eine Gruppe zu entstehen, in der es Spaß machte,zu lernen und zu arbeiten. Natürlich gab es auch Meinungsverschiedenheiten, aber man konnte meist einen Kompromiss finden.

Sprachkurs
Am nächsten Tag startete dann unser einmonatiger Sprachkurs. Unsere Sprachlehrer Duccio und Paola lehrten uns jeden Tag zirka fünf Stunden die italienische Sprache, so dass wir uns zum Schluss mit den Bauverantwortlichen verständigen konnten. Unser Sprachkurs endete mit einer mehrstündigen Prüfung, die wir alle gut bis sehr gut abgeschlossen hatten.

Ponsacco
Am 5. Februar zogen wir vier dann von der Villa nach Ponsacco um, um dort einen Teil der Treppe für unser Projekt, den "Torre Toscano" und ein paar nicht mehr vorhandene Bauteile zu fertigen. Podere Spazzavento In Ponsacco waren wir auf "Podere Spazzavento", einem Agriturismo mit Straußen und Weingut untergebracht. Wir wurden von Anfang an sehr liebevoll aufgenommen. Ab und zu gab es ein Abendessen und eine Weinprobe. Wir durften sogar dabei sein, als der Wein in Flaschen abgefüllt wurde, was nur einmal im Jahr gemacht wird.

Zur eigentlichen Aufgabe
Gearbeitet wurde natürlich auch. Zuerst wurden die Maße der fehlenden Teile an der vorhandenen Treppe genommen, um anschließend das Material der Teile zu bestellen. Anschließend wurden diese in einer Schreinerei in Ponsacco gefertigt. Als wir damit fertig waren, ging's nach Volterra, um die Teile einzubauen und einen Plan für unsere Hauptaufgabe, eine Treppe vom EG ins 2. OG, anzufertigen. Allerdings mussten wir eine Woche warten, bis der Plan genehmigt werden konnte, da wir wegen der Schneeverhältnisse nicht nach Volterra fahren konnten, um uns mit dem Architekten zu besprechen. Nach dieser Prozedur konnten wir dann endlich unser Holz bestellen und die Teile wieder in der Schreinerei in Ponsacco fertigen. Dann ging's noch einmal eine Woche nach Volterra, um die Treppe einzubauen. Das Ende der Bauarbeiten wurde mit einem Fest abgeschlossen.

Exkursionen
Während des gesamten Projekts wurden durch die G.I.A.N.s, die Besitzer der Villa Palagione sowie durch die Ponsaccianer verschiedene Exkursionen nach Lucca, Vinci, Florenz und Carrara organisiert.

Abschluss
Abgeschlossen wurde unser Projekt mit einem Essen in IL Vile, bei dem wir uns nochmals bei allen bedanken und uns von allen verabschieden konnten. Meine persönlichen

Erfahrungen und Eindrücke
Zum Schluss noch meine Eindrücke und Erfahrungen: Ich muss hingegen vieler sagen, dass mir das Projekt auch handwerklich etwas gebracht hat. In Deutschland zum Beispiel fertigen normalerweise nur Zimmerer und Treppenbauer die Treppen. In Italien durfte nun auch ich als Schreiner einmal von der Planung bis hin zum Einbau einer Treppe dabei sein. Auch die Maschinen in der Schreinerei wurden wohl zu einem geringen Teil anders eingesetzt als hier in Deutschland. Während dieser Zeit durfte ich erfahren, was echte Gastfreundschaft bedeutet. Wir wurden überall freundlichst aufgenommen und bestens umsorgt. An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschön an alle am Projekt Beteiligten. Ciao